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Shalom zusammen!
Warum wir falsche Vorstellungen von jüdischem Leben haben und das gemeinsam ändern sollten
Lesung und Gespräch mit der Autorin Tanya Raab
Beginn | Do., 15.05.2025 , 18:00 Uhr |
Kursgebühr | gebührenfrei |
Dauer | 1 Termin |
Kursleitung |
Tanya Raab
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„Du siehst ja gar nicht jüdisch aus“ ist ein Satz, den Tanya beim Dating schon oft gehört hat. Seitdem sie auf dem Pausenhof mitbekam, wie ein Mitschüler den anderen mit „Du Jude“ beschimpfte, beschäftigen sie viele Fragen: Was bedeutet es, jüdisch auszusehen? Gibt es so etwas überhaupt? Muss ich mich für mein Jüdischsein schämen oder darf ich stolz darauf sein?
Geboren in der Ukraine, zog Tanya Raab mit drei Jahren als jüdischer Kontingentflüchtling nach Deutschland. Ihre Mutter ist jüdisch, ihr Vater nicht. Über die Jahre wird ihr immer wieder geraten, diesen Teil von ihr zu verschweigen, um sich selbst zu schützen. Doch eines Tages beschließt sie, sich nicht länger zu verstecken. Ob mit Davidstern-Kette im Fitnessstudio oder Regenbogen-Kippah beim Einkaufen - die queere und feministische Aktivistin zeigt, dass jüdisches Leben anders gelebt werden kann, als man es erwartet. Selbstbewusst erzählt sie von ihrem Alltag zwischen Tradition und Moderne sowie tagtäglichen Erfahrungen mit Antisemitismus, klärt auf über weit verbreitete Stereotype und rechnet mit der deutschen Erinnerungskultur ab.
Im Gespräch mit Arhea Marshall berichtet Tanya Raab über ihre Erfahrungen und gibt Impulse für eine Zukunft, in der Jüdinnen und Juden ein Leben ohne Angst und Vorurteile in Deutschland führen können.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung statt.
Kursort
mon ami / Kleinkunstraum
Goetheplatz 11
99423 Weimar